Die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Stuttgart und dem Verein für internationale Jugendarbeit e.V. (vij) trägt erste Früchte: Ab Mitte September verstärken acht rumänische Erzieherinnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den 186 städtischen Tageseinrichtungen für Kinder. Damit wurde ein weiterer Baustein zur Gewinnung von Fachkräften in der Kinderbetreuung umgesetzt. Weitere sollen folgen.
"Ich rechne damit, dass schon sehr bald weitere Fachkräfte aus Rumänien gewonnen werden können, denn positive Erfahrungen sprechen sich selbst über Ländergrenzen hinweg schnell herum", sagt Isabel Fezer, Bürgermeisterin für Soziales, Jugend und Gesundheit.
Am Beginn der Aktion stand die Frage, ob das Anwerben von gut ausgebildeten Fachkräften Rumänien schwächt. Kai Schneider, der Vorsitzende des Vereins vij, versicherte jedoch, dass in Rumänien für diese Fachkräfte Arbeitsplätze fehlen.
Das Jugendamt und der Verein vij haben im Juli Bewerbungsgespräche in Sibiu, ehemals Hermannstadt, geführt. Zuvor hat das Jugendamt in einschlägigen Ausbildungseinrichtungen und in den Medien geworben. Die Bewerberinnen haben in Rumänien das Abitur in deutscher Sprache absolviert und ihren Abschluss als Erzieherin gemacht. Die Anerkennung als baden-württembergische Fachkraft erhalten sie durch das Regierungspräsidium Stuttgart nach weiteren 25 Schulungstagen im Jugendamt.
Die Bewerbungsgespräche machten deutlich, welche Zäsur Menschen erleben, wenn sie in ein anderes Land ziehen. Die Bewerberinnen hatten viele Fragen zum Arbeitsplatz, aber auch zu täglichen Dingen wie behördliche Formalien oder Wohnen. Der Verein vij begleitet die sieben Einzelpersonen und die vierköpfige Familie ein knappes Jahr. Er unterstützt ihre Integration und hilft bei allen Fragen des täglichen Lebens.
Die betroffenen Personen sollten sich gleich nach ihrer Einreise in das Land Baden-Württemberg bei der zuständigen Ortspolizeibehörde/dem Ordnungsamt ihres Wohnsitzes melden und sich in eine 14-tägige Quarantäne begeben. Dies kann entweder die ei.....
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