Tiefbohrung in der Innenstadt untersucht die Qualität des Grundwassers

Im Rahmen des EU-Projekts MAG-Plan wird derzeit an der Nordseite des Kunstgebäudes am Oberen Schlossgarten 90 Meter tief in die Bodenschicht des Oberen Muschelkalks gebohrt. Anschließend wird hier eine Grundwassermessstelle für das Projekt eingerichtet.





Die Bohrungen werden im Auftrag und unter fachlicher Betreuung des städtischen Amts für Umweltschutz durchgeführt. Sie sind Bestandteil des EU-Projekts MAG-Plan (“Sauberes Grundwasser für Stuttgart“). Das von der Stadt initiierte und 2010 begonnene Projekt verfolgt das Ziel, die Grundwasserqualität in Stuttgart weiter zu erkunden und dauerhaft zu verbessern. Dadurch soll auch das Mineralwasser, das seit 1984 teilweise Spuren von leichtflüchtigen chlorierten Kohlenwasserstoffen aufweist, nachhaltig geschützt werden.

Dabei kommen detaillierte Erkundungs- und Auswertemethoden zum Einsatz. So wird bei der Bohrung am Kunstgebäude bereits während der Bohrarbeiten abschnittsweise Grundwasser entnommen und auf seine chemische Zusammensetzung untersucht. Nach dem Ausbau der Grundwassermessstelle erfolgen weitere Pumpversuche, aus denen Kennwerte für das Stoffverhalten und den Stofftransport im Oberen Muschelkalk abgeleitet werden. Diese Werte sind wichtig für spätere Simulationsmodelle am Computer.

Vier weitere Bohrungen zwischen 30 und 50 Metern Tiefe wurden in den vergangenen Monaten bereits im Bereich des Rosensteinparks und der Tübinger Straße durchgeführt. Damit sollen Verständnislücken zur Herkunft der Schadstoffe und ihrer Ausbreitung im Stuttgarter Talkessel geschlossen werden. Vermutet wird, dass im Oberen Muschelkalk in Tiefen von 30 bis 50 Metern die Schadstoffe durch Bakterien abgebaut werden.

Der Ausschuss für Umwelt und Technik des Gemeinderats hat am 23. Oktober 2012 der Vergabe der Bohrarbeiten an die Firma Heinz Burkhardt in Heilbronn zugestimmt. Insgesamt wird für das Vorhaben mit Kosten von rund 307 000 Euro gerechnet. Die Bohrarbeiten werden voraussichtlich bis Mitte April dauern, dann folgen die ersten Pumpversuche.



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